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05 بهمن 1386
 
25.01.2008- سایت انتگراسیون- حنیف حیدرنژاد مددکار اجتماعی و مشاور در امور پناهندگی و مهاجرین 

دادگاه عالی اداری فدرال آلمان در لایپزیگ در یک بیانیه مطبوعاتی به تاریخ 15 ژانویه 2008 تاکید کرد که قبول شدگان پناهندگی بر اساس کنوانسیون ژنو، باید از آزادی انتخاب محل زندگی خود، همچون شهروندان آلمانی برخوردار باشند. این دادگاه تاکید میکند مصوبه ایالات شانزده گانه آلمان، که در آن جابجائی محل سکونت گروه هائی از خارجیان را محدود کرده اند، در مورد قبول شدگان پناهندگی نقض ماده 23  کنوانسیون ژنو محسوب شده و در نتیجه نقض قانون محسوب میشود. مصوبه ایالات آلمان بر این اساس تنظیم شده بود که از جابجائی محل سکونت خارجیانی که زیر پوشش کمک های سوسیال و سایر کمک های دولتی هستند جلوگیری کرده  و مقرر کرده بود تنها در مواردی که این دسته بتوانند هزینه های زندگی خود در محل جدید زندگیشان را به عهده بگیرند، مجاز هستند که شهر خود را عوض کنند و به این منظور نیز باید درخواست خود را به اداره خارجیان شهر خود ارائه دهند. اکنون و با حکم دادگاه عالی اداری فدرال، دیگر ادارات خارجیان نمی توانند از جابجائی شهر محل سکونت قبول شدگان پناهندگی، حتی اگر بیکار بوده یا از کمک های دولتی استفاده میکنند، جلوگیری کنند. 

 
توصیه:

توجه داشته باشید که این حکم بخودی خود و به طور اتومات برای ادارات خارجیان الزام آور نیست. این ادارات بر اساس مقرات اداری خود عمل کرده و تا زمانی که دستورات جدید از ادارات مافوق خود دریافت نکنند، ممکن است با درخواست شما موافقت نکنند. شما میتوانید در صورتی که با چنین مشکلی مواجه هستید، اطلاعیه مطبوعاتی دادگاه عالی فدرال را که در زیر همین صفحه آمده را چاپ کرده و به کارمند خود در اداره خارجیان ارائه دهید، اگر با وجود این کار، کماکان با مشکل مواجه بودید، به یک مرکز مشاوره در امور پناهندگان و مهاجرین یا یک  وکیل مجرب در این زمینه مراجعه نمائید.




اطلاعیه مطبوعاتی دادگاه عالی فدرال آلمان


 

Pressemitteilung

Pressemitteilung
Nr. 1/2008BVerwG 1 C 17.0715.01.2008

Wohnsitzbeschränkungen für anerkannte Flüchtlinge beanstandet

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute entschieden, dass wohnsitzbeschränkende Auflagen für anerkannte Flüchtlinge rechtswidrig sind, wenn die Ausländerbehörden damit das Ziel verfolgen, die finanzielle Belastung durch Sozialleistungen anteilig auf die Bundesländer zu verteilen.

Die Kläger, tschetschenische Volkszugehörige aus Russland, waren im Jahr 2004 in Deutschland als Flüchtlinge anerkannt worden. Sie erhielten daraufhin von der Ausländerbehörde des Landkreises Trier-Saarburg Aufenthaltsbefugnisse, die wegen des Bezugs von Sozialhilfe jeweils mit der Auflage versehen waren, dass die Wohnsitznahme auf das Land Rheinland-Pfalz beschränkt ist. Zur Begründung verwies die Ausländerbehörde auf eine bundeseinheitliche, durch Ländererlasse geregelte Vorgabe, mit der eine Verlagerung von Sozialhilfelasten in andere Bundesländer durch Binnenwanderung bestimmter Gruppen von Ausländern vermieden werden solle. Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat die auf § 12 Abs. 2 Satz 2 Aufenthaltsgesetz gestützten Auflagen wegen Verstoßes gegen die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) und das Europäische Fürsorgeabkommen aufgehoben.


Der 1. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat die Auflagen ebenfalls als rechtswidrig beurteilt. Die Genfer Flüchtlingskonvention garantiert anerkannten Flüchtlingen grundsätzlich Freizügigkeit. Dieses Recht kann zwar eingeschränkt werden, allerdings nicht aus Gründen der Verteilung öffentlicher Fürsorgelasten. Art. 23 GFK schreibt vor, dass anerkannten Flüchtlingen auf dem Gebiet der öffentlichen Fürsorge die gleiche Behandlung wie den eigenen Staatsangehörigen gewährt wird. Die mit Fürsorgeleistungen verbundenen finanziellen Belastungen für die öffentlichen Haushalte rechtfertigen aber bei Deutschen – und damit auch bei Flüchtlingen – keine Wohnsitzbeschränkung.


Nach Art. 26 GFK können allerdings Wohnsitzbeschränkungen auch gegenüber Flüchtlingen verhängt werden, wenn die Beschränkungen allgemein für Ausländer unter den gleichen Umständen gelten. Das umfasst nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts auch Wohnsitzauflagen aus integrationspolitischen Gründen. Der beklagte Landkreis hat sich im gerichtlichen Verfahren zwar ergänzend auf solche Ziele berufen, diese aber weder hinreichend präzisiert noch zum Gegenstand seiner Ermessensentscheidung gemacht.


BVerwG 1 C 17.07 - Urteil vom 15. Januar 2008

 
 
 

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