Hanif Hidarnejad
10 Jahre Flüchtlingssozialdienst Medizinischen Flüchtlingshilfe e.V. Bochum 31.03.2013 Ein Überblick Als Tourist haben Sie bestimmt schöne Erinnerungen im Ausland gemacht. Als Tourist weiß man, wo man hingehen möchte, was man sehen möchte, man hat Geld dabei, kauft vorher nützliche Reiseführer, ggf. ein Wörterbuch und ist – normalerweise – vorbereitet. Bei der Ankunft wird man nett und freundlich von den Einheimischen begrüßt. Ist es nicht ein schönes Gefühl? Ein Gefühl, das fast jedem deutschen Urlauber bekannt ist und das zuhause die Fernlust steigert. Außerdem weiß man als Tourist, dass man einige Zeit später wieder problemlos nach Hause zurück kehrt. Während des Urlaubs versucht man nicht mehr über „zu Hause“ nachzudenken, sondern abzuschalten – man genießt die Sonne, liegt am Strand und versucht, soweit es möglich ist, über die „Probleme“ zu Hause nicht nachzudenken. In der Urlaubszeit ist Erholung angesagt – nach persönlichem Bedürfnis, eigenem Geschmack, Art und Weise. Das kann für den einen die Lust am Abenteuer bedeuten und für den anderen der Genuss an einem guten Buch und einem Wein. Stellen Sie sich nun vor, dass Sie in einer Notsituation, Ihr Haus, Ihre Familie, Ihre Stadt und Ihr Heimatland fluchtartig verlassen müssen. Das „Heimatland fluchtartig verlassen müssen“ ist etwas anderes als in den Urlaub zu fliegen, oder? Der Bericht steht hier als PDF-Datei
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